Gesichter
Der 11er – die Kult-Fußballkneipe, die allen offen steht
Fußball, Kneipe und ganz viel Augsburg
Markus Krapf – den alle nur Max nennen – ist nicht nur Präsident des FC Augsburg und stellvertretender Chefredakteur bei der Neuen Szene, sondern auch Barbesitzer mit Herz und überzeugter Augsburger durch und durch. In der Dominikanergasse 14 betreibt er seit 2007 den 11er, eine Fußball-Kneipe, die in der Altstadt längst Kultstatus genießt. Und wenn er über Augsburg spricht, dann spürt man: Hier ist jemand zu Hause – nicht nur geografisch, sondern auch mit ganzem Herzen.
Max beschreibt sich selbst als „Augsburger mit Leib und Seele“. Er ist hier geboren, hier aufgewachsen – und hat das Leben in der Altstadt schon als Kind spannend gefunden. Studenten, kleine Kneipen, verwinkelte Gassen und historische Gebäude – all das ist für ihn bis heute faszinierend. Die Mischung aus Geschichte, Szene und Offenheit macht die Altstadt für ihn zu einem der schönsten Orte überhaupt.
11er – Fußball, Freundschaft, Atmosphäre
2007 eröffnete Max den 11er, ohne vorher jemals in der Gastronomie gearbeitet zu haben. „Ins kalte Wasser springen“ nennt er das rückblickend – mit dem Ergebnis, dass eine echte Fußballkneipe entstanden ist, in der Menschen zusammenkommen, mitfiebern und sich wohlfühlen.
Wichtig ist ihm dabei, dass der 11er keine reine FCA-Kneipe ist. Hier sind Fans aller Vereine willkommen, und genau das macht laut Max auch die besondere Atmosphäre aus. „Es fühlt sich manchmal an wie im Stadion – aber eben kleiner, näher, persönlicher.“
Die Stimmung im 11er ist locker und familiär. Max legt Wert darauf, dass Gäste mit Vornamen angesprochen werden – und dass sich Menschen hier schnell willkommen fühlen. Die klassische „Sie-Kultur“ sucht man vergebens, dafür gibt’s ehrliche Gespräche, Fußballfieber und das Gefühl, dazuzugehören.
Lieblingsorte mit Charakter
Neben seinem eigenen Lokal schätzt Max auch andere Orte in der Altstadt sehr. Einer seiner Favoriten ist die Sackpfeife – eine traditionsreiche Kneipe, die jung geführt und wo auch gerne mal eine Runde Schafkopf gespielt wird. Besonders empfiehlt er das Donnerstagsgericht – ein echter Geheimtipp, für den man sich aber vorher anmelden muss denn: „Die Teller sind schnell vergriffen!“